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Editorial März 2020

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Rekorde bei den Investitionen ins Netz, bei der Einstellung von Personal und bei der Fahrzeugbeschaffung: Die Bahn gibt in den folgenden Jahren so viel Geld aus wie nie für die Erweiterung ihrer Kapazitäten. Der Ausbau der Flotte ist einer der Eckpfeiler einer „starken Schiene“. Mehr als 12 Milliarden Euro fließen in die Neubeschaffung und Modernisierung von Fernverkehrs-, Regional- und S-Bahnzügen.

Beschaffungsprojekte werden auch deshalb komplexer, weil sie zunehmend internationaler werden, in dem Maße, wie sich die Bahnbranche globalisiert und der Pool der Anbieter größer wird.

Den besonderen Herausforderungen von Projekten mit Beteiligung internationaler Partner widmet sich unser Leitartikel. Autor Ingo Heinrich wirft darin einen Blick hinter die Kulissen der Fahrzeugbeschaffung bei DB Regio und legt den Fokus auf sozio-kulturelle Aspekte der Zusammenarbeit.

Den Arbeitsplatz der Fahrzeugführer stellt der folgende Beitrag in den Mittelpunkt (S. 12). Ein Autorenteam der RWTH Aachen bewertet die zunehmende Verbreitung digitaler Anwendungen in Triebfahrzeugen aus arbeitswissenschaftlicher Sicht und leitet daraus Empfehlungen für eine menschzentrierte Gestaltung des Führerraums ab.

Ein komplexes Thema an der Schnittstelle von Infrastruktur und Fahrzeugen sind die Einstiegsbedingungen für Personal und Fahrgäste. Den Handlungsbedarf zeigt eine technische Bestandsaufnahme aus Sicht des TÜV auf (S. 20) – das weitere Vorgehen ist derzeit noch Gegenstand der Diskussion zwischen den beteiligten Akteuren.

Viele Anregungen und Erkenntnisse beim Lesen wünscht

Ihr  Martin Nowosad

Chefredakteur