Die ständige Verbesserung der Sicherheit ist seit langem wesentlicher Bestandteil des Eisenbahnsystems. Neben den Lehren, die hierbei aus Unfällen gezogen wurden und werden, insbesondere der Verschärfung von Regeln und der Einführung neuer Techniken, steht seit Jahren die systematische Verbesserung der Sicherheit an erster Stelle.
Verordnung (EG) 352/2009 der Europäischen Kommission
Bis zum Beginn dieses Jahrtausends haben die europäischen Bahnen ihre eigenen Sicherheitsvorschriften und -normen entsprechend ihrer technischen und betrieblichen Konzepte entwickelt. Grundsätzliche und konzeptuelle Unterschiede erschweren daher die Aufnahme grenzüberschreitender Verkehre bei gleichzeitig steigender Nachfrage nach Transportdienstleistungen im Personen- und Güterverkehr. Der Aufbau eines sicheren und integrierten Eisenbahnnetzes ohne nationale Grenzen wird von der Europäischen Kommission mit großer Dynamik...
Die menschliche Zuverlässigkeit spielt in komplexen Systemen eine erhebliche Rolle für zwei wesentliche Sicherheitsaspekte: Zum einen hat nur der Mensch die kreativen Eigenschaften, die benötigt werden, wenn ein automatisiertes System an seine Anwendungsgrenzen stößt (in so genannten auslegungsüberschreitenden Ereignissen); zum anderen hat der Mensch, gerade wenn die Bewertung von komplexen Situationen vorzunehmen ist, das Potenzial, Sicherheitsbarrieren durch Fehlinterpretationen auszuhebeln.
Die Beherrschung des komplexen Systems Eisenbahn erfordert Fachkompetenz auf den bahntechnischen Spezialgebieten und über das Zusammenwirken von Betrieb, Infrastruktur und Fahrzeugtechnik. Um ein Schienenfahrzeug im Eisenbahnverkehr einzusetzen, bedarf es einer Zulassung. Ein wesentlicher Teil des Zulassungsprozesses sind Prüfungen und Bewertungen. Sie bilden die Grundlage für die Entscheidungen der Sicherheitsbehörden, ob das Fahrzeug für einen sicheren Eisenbahnbetrieb zugelassen werden kann.
Seit April 2010 besteht mit „COBRA“ (Corridor Operations Belgium Rail), ein Gemeinschaftsunternehmen von DB Schenker Rail sowie der belgischen Güterbahn B-Logistics. Ziel der in Brüssel ansässigen Produktionsgesellschaft ist es, den deutsch-belgischen Schienengüterverkehr effizienter und wettbewerbsfähiger zu gestalten. Qualität, Service und Kostenführerschaft ist die Zielsetzung von COBRA. Zudem wird mit COBRA ein weiterer strategischer Baustein in dem europäischen DB Schenker...
Viel Politik, wenig Tempo und knappe finanzielle Ressourcen wirken sich negativ auf das Entwicklungspotenzial des internationalen Personen- und Güterverkehrs der Eisenbahnen aus. Deutlich wird das zum Beispiel anhand des Eisenbahnbeförderungsrechts, das bei weitem nicht in dem Maße harmonisiert ist wie das der konkurrierenden Verkehrsträger Straße, See und Binnenschifffahrt. Das zeigten die Berner Tage des Internationalen Eisenbahnkomitees (CIT).
Rangierbahnhöfe sind als Sortieranlagen des Einzelwagenverkehrs mit teilweise über 100 parallelen Gleisen nicht nur die größten Zugbildungsanlagen, sondern die in der flächenmäßigen Ausdehnung größten Bahnanlagen überhaupt. Innerhalb eines Rangierbahnhofs stellt das Rangieren den Hauptprozess dar. Die kleinste, für die Betriebssteuerung relevante Betrachtungseinheit ist aber nicht der Zug, sondern der einzelne Wagen. Daher weist die Betriebstechnik der Rangierbahnhöfe gegenüber dem...
Infrastrukturmaßnahmen sind teuer und erfordern einen langen Planungsvorlauf. Sie müssen daher sehr sorgfältig untersucht und geplant werden. Mögliche Varianten müssen bewertet sein. Der unbedingt notwendige Umfang der Maßnahmen muss geprüft und nachgewiesen werden. Möglichkeiten, die Kapazität durch fahrplantechnische und betriebliche Maßnahmen zu steigern, sollten ausgeschöpft sein. In diesem Heft werden in mehreren Beiträgen die aktuelle Vorgehensweise und die Verfahren...
Die ersten Ideen für Zukunftsfahrpläne stammen aus der Schweiz. Nachdem sich herausstellte, dass ein landesweites Neubaustreckennetz nicht finanzierbar war, kam die Überlegung auf, wie man mit begrenzten Mitteln für möglichst viele Reisendenströme große Verbesserungen erreichen könnte. Die Devise war, durch partielle Beschleunigung Fahrzeitverkürzungen zu erreichen, mit denen in möglichst vielen Knoten bessere Linienverknüpfungen und Anschlüsse hergestellt werden können. Ziel...
Wer die Zukunft planen will, muss ein Stück nach vorn schauen. Grundlage jeder Planung sind daher Prognosen. Die Prognosen für zukünftige Verkehre basieren auf Annahmen zur Entwicklung der Bevölkerung, von Wirtschaft und Handel und von sozioökonomischen Daten. Verschiedene Institute prognostizieren diese Entwicklungen und leiten daraus die Entwicklung des Verkehrsaufkommens und der Verkehrsleistung ab. Das Verkehrsaufkommen der Bahn wird wiederum...
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