Nach der Richtlinie 123 "Notfallmanagement, Brandschutz" (Betrieblich-technisches Regelwerk der DB Netz AG; Modul 123.0110 Maßnahmen zur Vorbereitung und Organisation der Notfallhilfe) haben Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) die Aufgabe, nach Zugunfällen am Ereignisort unter anderem für die Betreuung ihrer Kunden mit zu sorgen.
Dass es tatsächlich einmal brennen und man darauf angewiesen sein könnte, den Arbeitsplatz schnell und sicher zu verlassen, liegt im Arbeitsalltag für viele Mitarbeiter außerhalb ihrer Überlegungen. Umso wichtiger sind regelmäßige Evakuierungsübungen: Denn nur das Training für den Ernstfall zeigt, ob Evakuierungspläne funktionieren, und macht Schwachstellen deutlich.
In Fachkreisen sind derzeit die neuen „Rettungskarten“ in aller Munde, die beispielsweise den Feuerwehren wertvolle Informationen bei Straßenverkehrsunfällen geben. Die Rettungskarten gibt es mittlerweile für fast alle auf dem deutschen Markt befindlichen Pkw. Autobesitzer sollten diese möglichst unter der Sonnenblende ihres Fahrzeugs aufbewahren, so jedenfalls empfiehlt es der ADAC. Für mit dem Notfallmanagement
vertraute Mitarbeiter der Deutschen Bahn klingt das...
Die Einsätze im Rahmen des Notfallmanagements, die die Deutsche Bahn AG in den vergangenen Monaten zu leisten hatte, verdeutlichen, dass Eisenbahnsysteme ohne ein professionelles Notfallmanagement nicht betrieben werden können. Aber auch vorhandene, funktionierende Systeme können und müssen weiter verbessert werden. Unter dem Strich bleibt die Erkenntnis: Notfallmanagement ist nicht allein Chefsache oder gar Angelegenheit des Notfallmanagers vor Ort, sondern...
Kommen Einsatzkräfte von Feuerwehren oder anderen Rettungsdiensten im Gleisbereich zum Einsatz, kann es notwendig sein, die Oberleitung auszuschalten und bahnzuerden. Auch zum Schutz anderer Personen im Zusammenhang mit einem Ereignis kann diese Maßnahme erforderlich werden. Grundsätzlich zuständig für die Sicherstellung der Bahnerdung ist der Notfallmanager des Eisenbahninfrastrukturunternehmens. Zusätzlich können Einsatzkräfte der Feuerwehr im Bahnerden unterwiesen werden. Voraussetzungen und Anlässe...
Jeder kennt es von der Autobahn: Wer einen Laster bei starkem Seitenwind von rechts überholt,spürt einen kräftigen Schlag, sobald er aus dem Windschatten kommt. Manchmal hilft nur starkes Gegensteuern, um in der Spur zu bleiben. Doch was könnte einem doppelstöckigen Zug widerfahren, der mit mehreren hundert Stundenkilometern aus einem Tunnel kommt und plötzlich zur Seite gedrückt wird?
Automatische Warnsysteme (AWS) haben sich in den vergangenen 20 Jahren zu einem festen Bestandteil im Arbeitsschutz von Bahnbaustellen entwickelt. Vor dem Hintergrund wachsender Anforderungen im Sicherungsbereich von Bahnbaustellen sind auch die automatischen Warnsysteme europäischen und nationalen Normen entsprechend weiterentwickelt worden. Diese Entwicklung ist Thema des folgenden Beitrages.
Kern der europäischen Leitlinien im Eisenbahnwesen ist die Realisierung des interoperablen Transeuropäischen Eisenbahn-Netzes (TEN). Interoperabel bedeutet das EU-weite Herstellen und Betreiben von technisch harmonisierten Eisenbahnsystemen. Voraussetzung dafür sind gleichartig ausgerüstete Strecken und Fahrzeuge. Die dazu notwendigen grundlegenden Anforderungen werden in den Technischen Spezifikationen Interoperabilität (TSI) beschrieben. Der folgende Beitrag beschreibt die daraus resultierenden, komplexen Zertifizierungs- und Genehmigungsverfahren am Beispiel...
Die enorme Zunahme der Mobilität stellt eine große Herausforderung für die Verkehrssysteme dar. Im europäischen Personenfernverkehr entfallen inzwischen 81 Prozent des Verkehrsaufkommens auf den Straßenverkehr, 6 Prozent auf die Bahn und 8 Prozent auf den Luftverkehr. Die daraus resultierende Überlastung der Infrastruktur führt zu einer Abnahme der Wirtschaftlichkeit und einer Zunahme des Kraftstoffverbrauches und der Luftverschmutzung. Die Sicherstellung von...
Im Dezember 2008 erteilte die Deutsche Bahn Siemens Mobility den Auftrag zum Bau von 15 achtteiligen Hochgeschwindigkeitszügen der Baureihe 407. Der Auftragswert beläuft sich auf rund 500 Millionen Euro und wird allein in Deutschland etwa 2.000 Arbeitsplätze sichern. Nun ist die erste Garnitur der neuen Hochgeschwindigkeitszüge fertig und wird der Öffentlichkeit erstmals auf der diesjährigen InnoTrans vorgestellt.
Die Fahrzeuge sollen...
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