
Acht bayerische Eisenbahnverkehrsunternehmen und die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) haben sich auf eine wechselseitige Erstattung von Ausbildungskosten bei einem Personalwechsel von Lokführer*innen verständigt. Mit dieser Maßnahme will das 2024 gegründete Aktionsbündnis Bahnberufe Bayern die Unternehmen dazu motivieren, selbst in die Ausbildung zu investieren, anstatt Personal von anderen abzuwerben. Die entsprechende Vereinbarung unterzeichneten die Mitglieder Ende Juli dieses Jahres.
Konkret zahlt der neue Arbeitgeber im Falle eines Wechsels dem Ausbildungsunternehmen eine Pauschale, deren Höhe von der Dauer der bisherigen Beschäftigung abhängt. Dabei gilt: Je länger die Mitarbeitenden bei ihrem vormaligen Ausbildungsunternehmen beschäftigt waren, desto geringer ist die Summe, die erstattet werden muss. Die BEG übernimmt die Rolle der Clearingstelle für die Kostenerstattung und fungiert als Mediator bei Konflikten.
Das Aktionsbündnis, dem unter anderem Agilis, Arverio Bayern, DB Regio Bayern und die S-Bahn München angehören, deckt 99 Prozent des bayerischen Regional- und S-Bahn-Verkehrs ab. Zur Bekämpfung des Personalnotstands setzt das Bündnis auch die Kommunikationskampagne „Superjobs“ fort, deren neueste Phase seit Ende Juni 2025 läuft und die sich an potenzielle Auszubildende und Quereinsteigende richtet.
Mehr zur Kampagne unter:
▶ www.bahnberufe.bayern/superjob
(26.11.2025)
