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Editorial August 2020

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

der hoffnungsvolle Start in das Jahrzehnt der Eisenbahn erhielt infolge der Corona-Pandemie einen Dämpfer. Mit dem Schienenpakt von Bahnbranche und Bundesregierung (Seite 4) ist nun ein wichtiges Signal dafür gesetzt, dass der mit der Dachstrategie „Starke Schiene“ und dem „Zukunftsbündnis Schiene“ eingeschlagene Weg fortgesetzt wird.

Ein zentrales Element der „Starken Schiene“ ist die konsequente Orientierung des Bahn-Angebots an den Bedürfnissen der Kunden. Dieser Gedanke stand auch hinter der Neuausrichtung der Organisation und Prozesse bei der DB Station&Service AG, welche Carsten Thiemann im Leitartikel vorstellt (Seite 6). Im anschließenden Interview bekennt sich Produktionsvorstand Sven Hantel klar zum kundenorientierten Prozessmodell und gibt einen Einblick in den kulturellen Wandel beim Bahnhofsbetreiber der Deutschen Bahn.

Mit den Lockerungen der Corona-Beschränkungen und dem Start in die Reisesaison haben sich die Züge und Bahnhöfe wieder gefüllt. Für DB Station&Service stellt sich die Aufgabe, die Modernisierungsoffensive fortzuführen und die notwendigen Vorkehrungen zum Schutz der Reisenden zu treffen. Welche Maßnahmen an Bahnhöfen und in Fernverkehrszügen ergriffen wurden und wie Verantwortliche und Fahrgäste die Situation wahrgenommen haben, lesen Sie im großen Interview ab Seite 16.

Zwei weitere Beiträge blicken über den Tellerand und zeigen Perspektiven für die Zukunft auf: Die SBB berichtet über die Anwendung von Augmented Reality-Technologie in der Wegeleitung am Bahnhof (Seite 34), und das DLR stellt sein Konzept einer innovativen Bahnhofsarchitektur der nächsten Generation vor (Seite 38). Empfehlen möchte ich auch das Porträt des Kasaner Bahnhofs in Moskau (Seite 50), der zu den Top 10 in Europa zählt – erfreulicherweise sind auch sechs deutsche Bahnhöfe auf den oberen Plätzen dieses Rankings vertreten.

Eine anregungsreiche Lektüre und natürlich Gesundheit wünscht

Ihr Martin Novosad,
Chefredakteur