Liebe Leser*innen,
einen Herbst der Reformen hatte Bundeskanzler Friedrich Merz angekündigt. Den ersten Aufschlag lieferte der Verkehrsminister mit seiner Bahn-Agenda. Dass der Bund die Entwicklung im Schienensektor stärker strategisch steuern soll, ist eine oft gehörte Forderung aus der Branche, die nun gespannt darauf warten dürfte, was auf die ersten Personalentscheidungen an konkreten Schritten folgt.
Auch die technologische Entwicklung, vor allem Digitalisierung und KI, treibt den Wandel auf der Schiene voran, was die Professorin Birgit Milius von der TU Berlin zur Frage führt, wo der Mensch im Bahnsystem der Zukunft bleibt. Ihre Antwort lesen Sie im Kommentar ab S. 6 in diesem Heft.
„Die neue Agenda ist ein lang erwartetes Signal, dass der Bund mehr Verantwortung für die Schiene übernimmt
Ein zentraler Bestandteil der digitalen Schiene, die Einführung des europäischen Zugbeeinflussungssystems, ist indes ins Stocken geraten, was den VDV dazu veranlasst hat, ETCS zum Schwerpunkt eines Kongresses zu machen. Welche Fragen dort verhandelt werden und was der Verband von der Politik erwartet, verrät Martin Schmitz im Kurz-Interview (S. 8).
Lesen Sie außerdem: Nicht-technische Kompetenzen stärken die Handlungssicherheit betrieblicher Personale, das einheitliche Dispositions-system ist ein Meilenstein in der Weiterentwicklung der Betriebssteuerung, und: Elektrische Leichtbaufahrzeuge im Schwarmbetrieb – NeMo.bil ist eine innovative Lösung für die letzte Meile im Personennahverkehr.
Bleiben Sie zuversichtlich,