Alle Beiträge von Dirk H. Enders

Zugleitbetrieb

Effiziente Betriebsführung auf Nebenbahnen

Der Zugleitbetrieb bietet für Strecken mit so genannten „einfachen betrieblichen Verhältnissen“ alle Möglichkeiten einer flexiblen und kostengünstigen Betriebsführung. Dadurch kann die Zukunft, namentlich von Regionalstrecken, langfristig gesichert werden. Dieser Beitrag stellt die Grundlagen des Betriebsverfahrens des Zugleitbetriebes sowie die Unterschiede zu herkömmlichen Betriebsverfahren für komplexere betriebliche Verhältnisse vor.

Einfach und robust

Das mechanische Stellwerk

Im Zeitalter elektronischer Stellwerke mag es fast schon unglaublich erscheinen, dass bei der DB Netz AG auch heute noch über 1.000 mechanische Stellwerke im Einsatz sind, die nicht selten älter als 100 Jahre sind. Wie passt das zusammen? Zwar wurde die Lebensdauer mechanischer Stellwerke anfänglich auf 80 Jahre festgelegt, die Tatsache jedoch, dass sogar Bauformen fortbestehen, die noch aus...

Bahnbetrieb

Die aufgehobene Signalabhängigkeit

Besondere Situationen im Bahnbetrieb erfordern entsprechende Maßnahmen. Eine davon ist die störungsbedingt aufgetretene oder durch Arbeiten eingeführte aufgehobene Signalabhängigkeit. Was unter dem Begriff der Signalabhängigkeit zu verstehen ist und welche betrieblichen Ersatzmaßnahmen zu beachten sind, wenn Hauptsignale bedient werden können, obwohl einzelne Fahrwegelemente vorübergehend außer Abhängigkeit zu diesen Signalen stehen, soll dieser Beitrag verdeutlichen.

Effektive Betriebsführung

Züge fahren im Gegengleis

Das so genannte Rechtsfahrgebot gilt nicht nur im Straßenverkehr. Auch auf den Gleisen der deutschen Bahnen gilt bei zweigleisigen Strecken der Grundsatz, wonach Züge das in Fahrtrichtung rechts liegende Gleis als Gleis der Regelrichtung befahren. Doch keine Regel ohne Ausnahme: Es liegt auf der Hand, dass zumindest im Störungsfall oder bei sonstigen betrieblichen Unregelmäßigkeiten Züge unter bestimmten Bedingungen auch...

Berufliche Praxis

Alltag eines Notfallmanagers bei der DB Netz AG

Der Notfallmanager ist der Einsatzleiter der Deutschen Bahn am Ereignisort. So steht es in der Richtlinie Notfallmanagement, Brandschutz. Welche Kenntnisse Notfallmanager benötigen, welche rechtlichen Aspekte sie zu beachten haben, um ihre Aufgaben zu erfüllen, und wie der Alltag eines Notfallmanagers sich in Theorie und Praxis gestaltet, ist Gegenstand des folgenden Beitrags.

Innovativ und flexibel:

Neue Regeln für das Sperren von Gleisen ab dem 13.12.2009 in Ril 408 – Züge fahren und Rangieren

Die bisherigen Regeln für das Sperren von Gleisen, insbesondere beim Einrichten von Baugleisen sowie für das Durchführen von Fahrten in gesperrten Gleisen und Baugleisen gingen davon aus, dass die betroffenen Abschnitte zwischen zwei benachbarten Zugmelde- bzw. Zugfolgestellen in relativer räumlicher Nähe zueinander liegen. In der Praxis wurde jedoch bemängelt, dass die Ausdehnung dieser Abschnitte nicht selten um ein Vielfaches...

Einfach! Sicher!

Der technisch unterstützte Zugleitbetrieb

Der Zugleitbetrieb ist ein Betriebsverfahren für Strecken mit so genannten einfachen betrieblichen Verhältnissen. Zumeist handelt es sich dabei um Regionalstrecken mit einer wenig komplexen Infrastruktur sowie einer eher mäßigen und vertakteten Streckenbelegung. Strecken dieser Art mit herkömmlicher Leit- und Sicherungstechnik nach Voll-Standard auszurüsten, stünde in einem äußerst ungünstigen Kosten/Wirksamkeits-Verhältnis. Der nachfolgende Beitrag zeigt am Beispiel bei der Erzgebirgsbahn (EGB),...

Wenn nichts mehr geht!

Was tun, wenn ein ganzes Stellwerk ausfällt?

Gegen höhere Gewalt ist man bekanntlich machtlos. Man kann jedoch im Bahnbetrieb weitreichende Vorkehrungen treffen, um die Auswirkungen so gering wie möglich zu halten. Um die Folgen z.B. eines Unwetters zu beherrschen, bedarf es gemeinsamer Anstrengungen seitens des Notfallmanagers, des örtlichen Betriebspersonals sowie der Instandhaltung, um während der Störungsbestehenszeit einen Behelfsbetrieb zu organisieren sowie die reguläre Verfügbarkeit der Infrastruktur...

Liegenbleiben von Zügen, ein Fall aus der Praxis

Wo bleibt der 84489?

Das Fahren von Zügen erfordert ein Höchstmaß an Sicherheit. Eine redundante und hochverfügbare Leit- und Sicherungstechnik sowie unterlegte Betriebsverfahren erfüllen die an den Bahnbetrieb gestellten Erwartungen hinsichtlich ihrer Sicherheit und Zuverlässigkeit. Es gibt jedoch Situationen, in denen z.B. durch Bauarbeiten, Störungen und Unregelmäßigkeiten die Betriebsqualität vorübergehend beeinträchtigt wird. Um den Bahnbetrieb auch in solchen Situationen sicher weiterführen zu können,...

Darauf fährt der Zug echt ab

Der Oberbau und die Gleise bei der Bahn (Teil 2)

Die Spurgebundenheit ist ein wesentliches Merkmal der Eisenbahn. Kein anderes Verkehrssystem bildet einen vergleichbar engen Verbund zwischen dem rollendem Rad und der Fahrbahn. Während jedes andere Verkehrsmittel vom Fahrzeug aus lenk- und steuerbar ist, sind Schienenfahrzeuge auf die Richtungsvorgaben der Gleise unmittelbar angewiesen. Diese und andere Systemeigenschaften sind es, die das Verkehrsmittel Eisenbahn so berechenbar und planbar machen. Ein...

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