Bereits zum 13. Mal hat das Verkehrsbündnis Allianz pro Schiene engagierte Eisenbahner*innen für ihren Einsatz im Sinne der Fahrgäste ausgezeichnet. Gold erhielt Jochen Dietz von der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft. Der Lokführer steckte in einer Straßenbahn fest, die wegen einer Stellwerksstörung nicht weiterfahren konnte, genau wie ein älterer Fahrgast, der dringend die Toilette aufsuchen musste. Dietz geleitete den Mann daraufhin zum nächstgelegenen Bahnhof, wo er die Toilette des Weichenwärters nutzen konnte.

Die Silbermedaille vergab die Jury an Kirstin Schley, Kundenbetreuerin bei DB Regio Mitte. Sie half einer verzweifelten Reisenden im Rollstuhl, die aus Versehen den falschen Zug genommen hatte, spätabends noch an ihr Ziel zu kommen – und lieh ihr dafür sogar Geld aus der eigenen Tasche.

Bronze ging an Andreas Immekeppel und Sebastian Rösner von der RheinRuhrBahn. An einem heißen Sommertag zur Zeit des 9-Euro-Tickets schlichteten sie einen handfesten Streit zwischen Passagieren und brachten die Unruhestifter nach Draußen.

Den Sonderpreis bekam Robert Gottschalk von der NordWestBahn, der eine verletzte Katze aus dem Gleisbett geborgen und im Führerstand seiner Lok mitgenommen hatte, bis er sie einem Tierarzt zur weiteren Versorgung übergeben konnte.

Per Online-Voting fiel beim Publikumspreis die Wahl auf Tolga Özgul von DB Station&Service. Er war eingeschritten, als eine Touristin am Bahnhof Düsseldorf Flughafen von zwei Männern belästigt wurde, während andere wegsahen.

Alle Preisträger*innen und ihre Geschichten

(30.05.2023)