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Editorial Dezember 2020

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

ein Jahr neigt sich dem Ende zu, das wir uns sicher alle anders vorgestellt hatten. Ich meine aber, aus Sicht der Schiene gab es 2020 auch einige Lichtblicke. Die „Starke Schiene“ bleibt Taktgeber für die Verkehrswende, Investitionszusagen stehen, wichtige Modernisierungs- und Ausbauprojekte sind gestartet, die Deutsche Bahn hat Personal auf Rekordniveau eingestellt. Ein Thema wird im kommenden Jahr hoffentlich wieder die gebührende Aufmerksamkeit bekommen: Der Klimawandel legt auch in Pandemie-Zeiten keine Pause ein.

Bereits beschlossene Sache ist der Kohleausstieg, und wo die Kohle geht, kommt die Bahn. In der Lausitz entsteht das modernste und zugleich umweltfreundlichste Bahn-Instandhaltungswerk Europas. Es bietet der gesamten Region eine wirtschaftliche Perspektive. Sabina Jeschke, Vorstand Technik und Digitalisierung im DB-Konzern, erklärt im Leitartikel, was dieses Vorhaben zu einem Leuchtturm macht (Seite 6).

Etwas im Schatten von Corona steht das Jubiläum von DB Training, Learning & Consulting, seit 25 Jahren der Qualifizierungs- und Beratungsdienstleister des Bahnkonzerns. Eine diesem Anlass angemessene Feier musste unter den aktuellen Umständen ausbleiben. DB Training sieht in der Krise aber auch eine große Chance, wie Joachim Bullmann und Stephan Rothe berichten (Seite 10).

Zum Schwerpunkt Nachhaltigkeit lesen Sie außerdem in dieser Ausgabe: Beispiele für den effizienten Umgang mit Energie in der Gebäude- und Anlagentechnik, im Regionalverkehr und an Bahnhöfen, Alternativen zum Dieselantrieb bei Schienenfahrzeugen aus wirtschaftlicher Sicht, und: Das Dialogprojekt Leise Bahnen zieht ein Zwischenfazit zum Lärmschutz im Schienenverkehr und zeigt Handlungsfelder für die Zukunft auf.

Nutzen Sie die Weihnachtsfeiertage, um sich zu erholen, Kraft zu tanken, und machen Sie das Beste aus diesem Fest. Ich wünsche Ihnen im Namen der Redaktion Gesundheit und einen guten Start in das neue Jahr.

Ihr Martin Nowosad,

Chefredakteur