
Die Automatisierung von Schienenbahnen sieht sich weiterhin komplexen Randbedingungen gegenüber. Neben den bereits im Beitrag in Deine Bahn 4/2024 beschriebenen Herausforderungen — etwa offene technische Fragestellungen sowie unerfüllte Erwartungen aus dem Automotive-Sektor — verschärfen nun auch die weltpolitischen Entwicklungen die Situation. Diese belasten die verfügbaren finanziellen Spielräume im Mobilitätssektor zusätzlich erheblich. Erschwerend kommt hinzu, dass große Mobilitätsanbieter wie etwa die DB angekündigt haben, ihre Aktivitäten im Bereich des automatisierten Fahrens auf der Schiene zu reduzieren. Daraus ergibt sich zwangsläufig die provokante Frage: Ist „der Zug der Automatisierung“ somit endgültig abgefahren und alles vorbei?