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Editorial Februar 2021

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Bahnkunden konnten im vergangenen Jahr doppelt profitieren: von der Einführung der ermäßigten Mehrwertsteuer für Bahntickets und der zusätzlichen, befristeten Steuersenkung zur Entlastung der Verbraucher in der Coronakrise. Die Bahnunternehmen haben diese Erleichterungen voll an ihre Kunden weitergegeben – im Fernverkehr sanken die Preise um gut 15 Prozent, wie die Allianz pro Schiene ermittelt hat.

Das Jahr ist mit weiteren guten Aussichten für Fernreisende zu Ende gegangen. Mehr Direktverbindungen zwischen europäischen Metropolen, auch per Nachtzug, soll es in den kommenden Jahren geben – ein Ergebnis des europäischen Schienengipfels im Dezember. So kommt die Schiene dem wichtigen Ziel näher, eine echte Alternative zum Flieger zu werden. Städtereisen ja, aber mit ökologisch gutem Gewissen!

Corona hat den Start in das Jahrzehnt der Schiene also etwas gebremst, aber nicht aufgehalten. Diesen Optimismus teilt der Autor unseres Leitartikels, Bertold Huber, Personenverkehrsvorstand der Deutschen Bahn. Darin zeigt er auf, wie die gesellschaftliche Großaufgabe der Verkehrs- und Klimawende mit vernetzter, umweltfreundlicher Mobilität gestemmt werden kann.

Wie der Schienenverkehr immer europäischer wird, verdeutlichen weitere Beiträge zum Schwerpunkt Fernverkehr. Im Fokus: die Umsetzung des vierten EU-Eisenbahnpakets, eine gemeinsame Sicherheitskultur und die Wiederentdeckung des „menschlichen Faktors“ im Bahnsystem.

Außerdem lesenswert und wichtig: Wie DB Training den Bildungsbetrieb unter Corona-Bedingungen organisiert, erläutert Joachim Bullmann in seinem Beitrag.

Viel Freude beim Lesen und natürlich Gesundheit wünscht

Ihr Martin Nowosad,

Chefredakteur