Liebe Leser*innen,
die bestehenden Kapazitätsengpässe im deutschen Schienennetz sind nur mithilfe von Automatisierung und Digitalisierung zu beheben. Dazu gibt es, unter anderem für den Güterverkehr, inzwischen einige vielversprechende Ansätze, die wir Ihnen in dieser Ausgabe mit dem inhaltlichen Schwerpunkt Schienenfahrzeuge vorstellen möchten.
Der Leitartikel von Prof. Raphael Pfaff, der kürzlich den Lehrstuhl für Fahrzeugtechnik an der RWTH Aachen übernommen hat, nimmt die erste und letzte Meile im Einzelwagenverkehr in den Blick (S. 6): Das Projekt DAWN-LM zielt auf die modulare Erweiterung des Fuhrparks mit Automatisierungsfunktionen, um die arbeitsaufwändigen Prozesse im Vor- und Nachlauf zu vereinfachen.
„Der Einzelwagenverkehr steht vor großen logistischen und wirtschaftlichen Herausforderungen
Einen Ansatz mit ähnlicher Stoßrichtung im Personenverkehr verfolgt ARTE, ein Gemeinschaftsvorhaben von TU Berlin, DLR und . Mittels nachgerüsteter Signal- und Hinderniserkennung sollen Züge auf regionalen Nebenstrecken vollautomatisch fahren oder bei Bedarf per Fernsteuerung gelenkt werden können (S. 18).
Die Übertragbarkeit von aus dem Straßenbahnbereich etablierten Verfahren für den hochautomatisierten Betrieb auf die Eisenbahn steht im Mittelpunkt der Überlegungen von Michael Rüffer und David Frei von Stadler (S. 24).
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Ihr Martin Nowosad, Chefredakteur