Während die ersten beiden Stufen des europäischen Zugbeeinflussungssystem bereits im Einsatz sind, befindet sich ETCS Level 3 noch in der Entwicklung. Unter den möglichen Umsetzungsvarianten gilt der sogenannte „Moving Block“ als Königsdisziplin.
Die TU Braunschweig hat mit der „Prozesslandschaft Bahnbetrieb“ ein Modell zur Harmonisierung von Betriebsverfahren und der dazugehörigen Begriffe entwickelt.
Die Technische Spezifikation Interoperabilität Verkehrsbetrieb/Verkehrssteuerung kann mittlerweile
auf eine mehr als 15-jährige Geschichte zurückblicken. Gleichzeitig hat der Abstand zwischen den durchgeführten Aktualisierungen (im Fachjargon als Revisionen bezeichnet) immer mehr abgenommen. Derzeit warten zwei neue Versionen auf ihr Inkrafttreten; eine weitere Revision hat im September begonnen. Anlass genug, die bisherige und zukünftige Entwicklung einer genaueren Betrachtung zu unterziehen.
Kern der europäischen Leitlinien im Eisenbahnwesen ist die Realisierung des interoperablen Transeuropäischen Eisenbahn-Netzes (TEN). Interoperabel bedeutet das EU-weite Herstellen und Betreiben von technisch harmonisierten Eisenbahnsystemen. Voraussetzung dafür sind gleichartig ausgerüstete Strecken und Fahrzeuge. Die dazu notwendigen grundlegenden Anforderungen werden in den Technischen Spezifikationen Interoperabilität (TSI) beschrieben. Der folgende Beitrag beschreibt die daraus resultierenden, komplexen Zertifizierungs- und Genehmigungsverfahren am Beispiel...
Die Schaffung eines einheitlichen Zugbeeinflussungssystems in Europa ist zwar grundsätzlich beschlossen, Aufgrund der hohen Investitionskosten und der Komplexität ist ein Realisierungszeitpunkt noch nicht in Sicht. Bis diese erfolgt ist, sind beim Passieren von Ländergrenzen im innereuropäischen Schienenverkehr Verfahren notwendig, die gewährleisten, dass Züge unterschiedliche Netze mit dem jeweils vorgeschriebenen Zugbeeinflussungssystem befahren können. Derzeit gewinnt im Rahmen des länderübergreifenden Einsatzes...
Grenzenloses Reisen in Europa? Noch vor einem Vierteljahrhundert unvorstellbar, heute alltäglich. Mit dem Auto nach Italien oder Spanien – kein Zoll, keine Passkontrolle.Auch die Eisenbahnen sollen nach dem Willen der Europäischen Union ein internationales Reise- und Transportmittel werden, um den Schienenverkehr im europäischen Markt zu stärken. Allerdings sind hier – im Gegensatz zu einer Autofahrt – noch technische Besonderheiten...
Parallel zum politischen Zusammenwachsen der Länder innerhalb der EU steigt auch der Waren- und Dienstleistungsverkehr weiter an. Da heute bei einem wesentlich höheren Anteil am Modal Split (70 Prozent Straße gegenüber 15 Prozent Schiene) das relative Wachstum auf der Straße dennoch stärker ausfällt als auf der Schiene, muss für eine Verlagerung auf die Schiene erheblich gegengesteuert werden. Die Liberalisierung...
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